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Willkommen auf dem ehemaligen Rittergut und Elbschloss.
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Die Geschichte


Das Elbschloss Kehnert wurde 1803 erbaut und im Bau begleitet von Carl G. Langhans, dem Erbauer des Brandenburger Tores in Berlin. Schloss Kehnert ist fast das einzige vollständige Gebäude neben dem Brandenburger Tor auf deutschem Boden, welches von Langhans heute noch erhalten ist. Im  Park der Charité wird der Tierärztliche Vorlesesaal intensiv restauriert. Das Schauspielhaus in Berlin, welches zeitlich parallel entstand, brannte bereits 1817 vollständig aus.

Der Auftraggeber war Friedrich W. von der Schulenburg, der es auf seinem Rittergut neben dem alten Schloß errichten liess, nachdem er unter zwei preussischen Königen als Kriegs- und Domänenminister den nicht sehr bekannten Langhans zunächst für sein Schloß aus Breslau anwarb. Im Schreiben von 1769 bekundete von der Schulenburg die Absicht, im folgenden Jahr den Bau beginnen zu wollen – startete aber erst ca. 20 Jahre später, vermutlich auch, weil er aus Staatsräson sich zurückhielt und in seiner Funktion den Auftrag für das Brandenburger Tor – ein Wunsch des Königs – dem Langhans zuschob.

Da der Eingang auf der Längsseite des Schloßes im Deutschen Klassizismus, ähnlich bereits eine Kopfseite einer Kirche im heutigen Polen in der Nähe von Breslau zierte, hatte Langhans keine große Mühe für die Gestaltung. Vermutlich im Gegenzug für den Auftrag des Brandenburger Tores, der ihn schließlich berühmt machte, und ihn zum Chef der neu eingerichteten Architektenkammer in Berlin gemacht hatte, konnte Langhans sich entgegenkommender Weise intensiv um das Schloß in Kehnert kümmern.

Alle seine Innovationen, wie eingebundene Säulen, elliptisch gewölbte Decke und diese gewölbte Decke in ausgefeilter Holzkonstruktion konnte Langhans hier gegen Ende seiner Schaffensperiode – immerhin im Alter von 74 Jahren – an einem Gebäude realisieren.

Diese enorme kulturhistorische Bedeutung, insbesondere als diese Stilelemente bald in der ganzen westlichen Welt auftraten, ist wohl deshalb nicht gebührend beachtet, weil die Grundelemente der Stilrichtung Andrea Palladio 400 Jahre zuvor in Oberitalien mit dem Bau von ca. 70 Landhäusern und seinen Quatro Libri weit intensiver geprägt hatte.

Nebenbei arrangierte Langhans die Verbindung der 19-jährigen Tochter des Grafen von der Schulenburg mit seinem ersten Aufraggeber in Breslau, dem 54-jährigem Grafen von Hatzfeld, der 1827 in Wien verstarb. Die Witwe verkaufte das Rittergut. Es wurde 1832 der Grundstock der Schumann’schen Porzellanmanufaktur, die später nach Berlin-Moabit übersiedelte und dort bis ins 20. Jahrhundert aktiv war. Gleichzeitig interessierte sich der vielseitige Nathusius für das Rittergut, ebenfalls für eine Porzellanmanufaktur, die er dann aber in  Haldensleben errichtete. Das Kaolin zur Herstellung des Porzellans kam auf der Elbe aus der Nähe von Halle.
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